Wieder werden wir mit einer Meldung konfrontiert, nach deren Konsum man den Eindruck bekommen muss, dass es die Bundesregierung nicht so mit Zahlen aus der Sozialpolitik hat, vor allem nicht, wenn sie denn nicht in das Konzept des „Alles ist/wird gut“ passt, man denke hier nur an den immer noch zwischengelagerten Armuts- und Reichtumsbericht mit seinen unerhörten Hinweisen auf eine zunehmende Verteilungsungleichheit, um nur eines der jüngsten Beispiele zu nennen oder auch an die Gutachten zur Evaluierung der Familienpolitik, deren Veröffentlichung bis auf das „rettende Ufer“ nach der Bundestagswahl geschoben werden sollen. Der neue Vorwurf lautet: „Regierung trickst bei Lehrstellen-Statistik“.

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Studiogast in der Diskussions-Sendung „Fakt ist …!“ (MDR-Fernsehen) zum Thema „Abwandern statt arbeitslos“ am 04.02.2013, 22:05-22:50 Uhr
>> Die Sendung als Video
(allerdings nur für begrenzte Zeit in der MDR-Mediathek abrufbar)

Nachtrag am 06.02.2013:
Hier eine wirklich passende Twitter-Meldung von heute zum Themenfeld Personalbedarf der Gastronomie in Österreich, das ja in der Sendung eine wichtige Rolle gespielt hat:

JohannesKopf: Österreichs Betriebe suchten 2012 28.000 Kellner/innen und 18.000 Köche über das AMS. Wir essen offenbar gerne. http://t.co/A9bpgj5Q

Johannes Kopf ist Vorstandsmitglied des Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich, also der BA bei unseren Freunden in den Bergen.

Interview zum Thema „Mallorca oder Suppenküche?“ Über die aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung und die Wirtschaftskraft im Alter,  in der Sendung „Journal am Mittag“ (SWR2) am 01.02.2013, 12:30 – 13:00 Uhr
>> Audio-Datei

Studiogast zum Thema „Aktuelle Arbeitsmarktzahlen“ in der Nachrichtensendung „Der Tag“ (Phoenix) am 31.01.2013, 23:00 – 0:00 Uhr

Vorsicht – nackte Zahlen. So könnte man die Gleichzeitigkeit der aktuellen Berichterstattung über den Rentenzugang überschreiben.

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Heute ist auf der Meinungsseite der „taz“ ein Artikel von mir erschienen zum Thema öffentlich geförderte Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen:

>> Stefan Sell: Ein Plan für echte Jobs.
Lebenslang Hartz IV: Das droht Langzeitarbeitslosen, wenn nicht endlich anders gefördert wird. Eine Antwort auf Helga Spindler, in: taz, 31.01.2013

Die „taz“ hatte mir die Gelegenheit gegeben, eine Erwiderung zu schreiben auf einen Gastbeitrag von Helga Spindler, die dort vor ein paar Tagen die neuen Überlegungen und Modelle für einen „sozialen Arbeitsmarkt“ – die beispielsweise von SPD und Grünen mittlerweile sogar ins Parlament eingebracht worden sind – als einen „großen Plan für Billigjobs“ bezeichnet hat. Den Originalbeitrag von Helga Spindler kann man hier nachlesen.

Anmerkung: Die „Urfassung“ für eine vom Kopf auf die Füße gestellte öffentlich geförderte Beschäftigung ist bereits 2010 in dem folgenden Beitrag von mir skizziert worden:

Sell, S. (2010): Die öffentlich geförderte Beschäftigung vom Kopf auf die Füße stellen. Ein Vorschlag für die pragmatische Neuordnung eines wichtigen Teilbereichs der Arbeitsmarktpolitik (= Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 10-2010), Remagen, 2010
>> PDF-Datei

=> Als Reaktion auf meinen Artikel in der heutigen Ausgabe der „taz“ hat mir Dr. Johannes Kopf, Vorstandsmitglied des österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS) den folgenden Hinweis gewittert:
JohannesKopf: @stefansell Integration von LZAL ist zwar schwer, aber wir machen mit sozialökonomischen Betrieben gute Erfahrungen. http://www.bdv.at/fragen-antworten/sozialoekonomische-betriebe/