In den Medien wird immer mehr über einen (angeblichen) „Fachkräftemangel“ und einen daraus abgeleiteten „Zuwanderungsbedarf“ nach „guten“, weil qualifizierten Migranten diskutiert – hier aber soll über die „anderen“ Zuwanderer, die zu uns kommen, also über die Armutsflüchtlinge berichtet werden. Dies auch und gerade deshalb, weil sich etwas zusammenbraut, das sich in Zeiten des Wahlkampfs, die nun vor uns liegen bis zum Herbst dieses Jahres, eruptiv entladen kann, das instrumentalisierbar ist, das die Menschen negativ bewegt, weil seine sichtbaren Symptome mit Ablehnung und Ängsten bei der Mehrheitsgesellschaft assoziiert sind, was aber – um das gleich zu sagen – nicht stereotyp mit primitiven oder rückwärtsgewandten Verhalten gleichgesetzt werden darf, sondern wenn man sich die Situation in manchen Stadtteilen oder Wohngegenden anschaut, dann kann man die Ablehnung und die Sorge durchaus verstehen und nachvollziehen, möchte man doch selbst keinesfalls damit in der eigenen unmittelbaren Nachbarschaft konfrontiert sein.
>> mehr

14.02.2013, Bad Kreuznach

Einführungsvortrag und Moderation der Informations- und Diskussionsveranstaltung „Zukunftschance Kinder? – Öffentliche Kinderbetreuung in Bad Kreuznach“ der Stadtverwaltung Bad Kreuznach in der Grundschule Dr. Martin-Luther-King

Der Tod hält sich an keine Regeln – auch nicht an eine „obere Grenzverweildauer“. Die aber ist nunmehr hoch relevant für die so wichtige Arbeit in der Palliativmedizin in den Krankenhäusern, denn jetzt gibt es selbst für diesen Bereich „Fallpauschalen“, mit denen die Leistungen abgegolten werden. Wir müssen also über eine Art „Kostenpauschalen für Sterbende“ sprechen, die nach den gleichen Prinzipien kalkuliert und bepreist wird wie eine Fallpauschale für die Entfernung des Blinddarms. Man schaut sich also die Kostenstrukturen in ausgewählten Krankenhäusern an und bildet daraus abgeleitet eine „durchschnittskostenkalkulierte Fallpauschale“. Dieser technisch-kalte Ausdruck offenbart dann auch schon die ganze Dramatik, die jedes Krankenhaus in diesem Land seit Jahren hinsichtlich der allermeisten Leistungen gewohnt ist: Durchschnitte haben es an sich, dass manche unter ihnen und andere über ihnen liegen, was bedeutet: Auch wenn eine Fallpauschalenfinanzierung die Durchschnittskosten korrekt abzubilden in der Lage ist, wird es „Gewinner“ und „Verlierer“ geben, also Kliniken, die niedrigere Kosten haben und dadurch Gewinne realisieren und eben auch Kliniken, deren Kosten aus welchen Gründen auch immer über den Fallpauschalen liegen.

>> mehr

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin hat eine neue Studie veröffentlicht über den starken Anstieg der Solo-Selbständigkeit in Deutschland in den vergangenen Jahren:
>> Zwischen 2000 und 2011 ist die Zahl dieser Ein-Personen-Unternehmen … um rund 40 Prozent auf etwa 2,6 Millionen angewachsen. Damit sind mittlerweile rund 57 Prozent aller Selbständigen in Deutschland Solo-Selbständige. Immer öfter arbeiten sie in künstlerischen Berufen, als Lehrer, Publizisten, Psychologen oder in pflegerischen Berufen, immer seltener im Handwerk. <<
>> mehr

Es wird wieder Zeit für eine Reise durch die Berichterstattung im Fernsehen zu aktuellen und grundsätzlichen Themen der Sozialpolitik mit einigen ausgewählten Empfehlungen.
>> mehr

An dieser Stelle soll noch einmal etwas ausführlicher ein Thema aufgerufen werden, das aktuell in den Medien hin- und hergereicht wird, zuletzt in der zweiten Talksendung von Günther Jauch zu den Kirchen: Die Arbeitsbedingungen in den vielen kirchlichen bzw. kirchlich gebundenen Einrichtungen, die bekanntlich in der der Sozialwirtschaft mit Caritas und Diakonie eine schwergewichtige Rolle spielen (wobei die Thematisierung der Arbeitsbedingungen für 1,3 Mio. Menschen in den kirchlich gebundenen Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege zumindest bei Günther Jauch meist leider nur am Rande angesprochen wurde und sich die Diskussion ansonsten auf eine Debatte über die Kirche als Institution oder die „Pille danach“ verengt). Insofern lohnt ein Blick auf andere Beiträge zu dieser Thematik.
>> mehr