Menschen einzusperren, sie zu bestrafen, ist das eine. Früher oder später kommen die Häftlinge dann wieder auf freien Fuß – und sie sollen sich wieder integrieren. Wenn das nicht passiert, dann droht oftmals neues Ungemach und auch der Gesellschaft neue Probleme und Kosten. Und die Zahlen deuten darauf hin, dass es hier ein Problem gibt: In Deutschland liegt die Rückfallquote bei 33%, im Jugendstrafrecht sogar bei rund 55%. Wobei es sich hierbei nur um Durchschnittswerte über alle Gefangenen handelt, also über alle Deliktgruppen hinweg. Mittlerweile weiß man gesichert, dass die Frage, ob die Haftentlassenen eine Beschäftigung finden, wenn sie wieder draußen sind, von entscheidender Bedeutung eben auch für die Höhe der Rückfallquote ist. Und an den Beschäftigungsmöglichkeiten hapert es oft, so dass die schlimmste Variante darin besteht, die ehemaligen Strafgefangenen wieder in ihr altes Umfeld zu entlassen ohne jeden Anknüpfungspunkt für eine andere Zukunft, also ohne Job und nicht selten auch ohne Wohnung. In diesem Kontext sind aufmerksam alle Aktivitäten zu beobachten und zu würdigen, die versuchen, bereits während der Haftzeit Perspektiven für eine anschließende Beschäftigung aufzubauen versuchen.
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Die Situation von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt ist für viele der Betroffenen desaströs. Viele bekommen keinen Zugang zum Arbeitsmarkt und nicht wenige bleiben lebenslang in den Werkstätten für behinderte Menschen hängen. Einige wenige gehen ihren Weg auch als schwer behinderte Menschen mit Hilfe persönlicher Assistenz – und das sehr erfolgreich. Viele Unternehmen zahlen lieber die Ausgleichsabgabe, als einen oder mehrere Behinderte einzustellen. Dabei wird seitens der Unternehmen immer wieder auf die kündigungsschutzrechtlichen Restriktionen hingewiesen, die dazu führen würden, dass die Einstellung eines Behinderten als massives Risiko wahrgenommen wird.
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Interviewpartner im Beitrag „REWE-Gruppe bespitzelt Mitarbeiter. Kameraanlagen über Wochen in Filialen installiert“ des Politikmagazins „Frontal 21“ (ZDF) am 30.04.2013, 21:00 – 21:45 Uhr
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Wer bei Rewe oder Penny arbeitet, muss mit illegaler Mitarbeiterüberwachung rechnen. Frontal21 zeigt Unternehmen, die aus der Kritik der vergangenen Monate nichts gelernt haben. 

Interviewpartner im Beitrag „Kita-Ausbau hinkt Zeitplan hinterher“ in der „Tagesschau“ (ARD) am 30.04.2013, 12:00 Uhr

Wir müssen über eine Branche sprechen, in der im vergangenen Jahr 2,995 Mio. Menschen, darunter überwiegend Frauen, gearbeitet haben – also über den Einzelhandel. Und der Einzelhandel »steht vor der härtesten Tarifauseinandersetzung seit Jahren – die Arbeitgeber stellen die gesamte Lohnstruktur in Frage«. Eva Völpel überschreibt ihren Artikel zu diesem Thema bezeichnenderweise mit »Gretchenfrage Billiglohn«. Was passiert hier gerade?
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