Das Politikmagazin „Zur Sache Baden-Württemberg!“ (SWR-Fernsehen) wird sich am Donnerstag, 16.05.2013, 20:15-21:00 Uhr neben anderen Themen in seinem Schwerpunkt anlässlich der Diskussion nach der ARD-Dokumentation über die Nutzung von Werkverträgen und dem Vorwurf der unerlaubten Arbeitnehmerüberlassung mit dem Themenkomplex „neue Methoden des Lohndumpings“ beschäftigen. Ich werde als Studiogast in Stuttgart dabei sein.
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Sell
Die ARD-Dokumentation „Hungerlohn am Fließband – Wie Tarife ausgehebelt werden“, die am 13.05.2013 ausgestrahlt wurde, schlägt weiter hohe Wellen. Das Handelsblatt meldet: »Nach der ARD-Reportage über Leiharbeiter bei Daimler liegt der Staatsanwaltschaft Stuttgart eine Strafanzeige gegen Konzernchef Dieter Zetsche und andere Beteiligte vor. Der Vorwurf: illegale Arbeitnehmerüberlassung.«
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15.05.2013, Mainz
„Wege aus dem Labyrinth des Übergangssystems“
Vortrag auf der Fachtagung der Kompetenzagenturen Rheinland-Pfalz „Wege aus dem Labyrinth des Übergangssystems“ im Rathaus der Stadt Mainz
Ein schwieriges Thema ist das mit den Werkverträgen. Da geht bei vielen einiges durcheinander, so beispielsweise bei einem Teil der Studiogäste in der Talksendung „Hart aber fair“ von Frank Plasberg. Deshalb hier eine Veröffentlichung zum Thema mit einer Zusammenfassung der diskutierten Lösungsansätze:
Sell, Stefan: Lohndumping durch Werk- und Dienstverträge? Problemanalyse und Lösungsansätze (= Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 13-2013), Remagen, 2013
>> PDF-Datei
Die Dokumentation „Hungerlohn am Fließband – Wie Tarife ausgehebelt werden“ (ARD) vom 13.05.2013, 20:15 – 21:00 Uhr kann in der Mediathek der ARD abgerufen werden:
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Die anschließende Sendung „Hart aber fair“ mit Frank Plasberg zum Thema „Hungerlohn bei Luxusmarken: Die neue B-Klasse der Arbeit?“ gibt es ebenfalls in der Mediathek:
>> Video
Hier als Auswahl zwei Artikel zu der „Hart aber fair“-Sendung von gestern:
„Undercover – Billiglohn bei Daimlers Nobelkarossen?“ bei „Welt Online“
sowie „Plasberg: Braver Talk über dreiste Lohndrücker“ bei „Spiegel Online“
Fernseh-Tipp für Montag, 13.05.2013
Interviewpartner in der Fernsehdokumentation „Hungerlohn am Fließband. Wie Tarife ausgehebelt werden“ (ARD), am 13.05.2013, 20:15 – 21:00 Uhr
»Gleiche Arbeit – weniger Geld. Die gute Beschäftigungslage in Deutschland hat eine Schattenseite, denn der sogenannte Niedriglohnsektor breitet sich zunehmend aus, d. h. immer mehr Menschen können von ihrem Lohn nicht leben, auch wenn sie Vollzeit arbeiten. Nach ARD-Recherchen werden mittlerweile sogar an den Fließbändern von großen Unternehmen Löhne gezahlt, die niedriger sind als der vielfach geforderte Mindestlohn von 8,50 Euro. Und dies trotz bestehender Tarifverträge, die der Stammbelegschaft bei gleicher Arbeit deutlich höhere Löhne zusichern. Tatsächlich arbeiten diese Menschen Hand in Hand mit der Stammbelegschaft, verdienen aber bisweilen so wenig, dass sie sogar einen Anspruch auf Aufstockung auf die Hartz-IV-Sätze haben. Der Film „Hungerlohn am Fließband“ geht diesem Phänomen auf den Grund und zeigt, wie Billiglöhner mittlerweile reguläre Arbeitskräfte ersetzen – teilweise zu weniger als der Hälfte des üblichen Tariflohns. Die Gewerkschaften versuchen, gegen diese Entwicklung anzugehen, bisher erfolglos. Outsourcing, Zeitarbeit, Werkverträge, Minijobber, Multijobber so heißen die neuen Tricks der Lohndrücker.«
Im Anschluss daran behandelt die Talksendung von Frank Plasberg „Hart aber fair“ (ARD), 21:00 – 22:15 Uhr, das Thema der Dokumentation: „Hungerlohn bei Luxusmarken: Die neue B-Klasse der Arbeit?„. Neben den Studiogästen werde ich im Einzelgespräch mit Frank Plasberg dabei sein.