14.11.2013, Birkenfeld

„Jenseits des Alarmismus, aber vor der Existenzfrage: Was der demografische Wandel für die Landkreise bedeutet und was man (nicht) machen sollte/könnte/müsste!“

Vortrag auf der Öffentlichen Hauptversammlung des Landkreistages Rheinland-Pfalz

Immer wieder wird man in diesen Tagen seitens interessierter Vertreter der „Den Deutschen geht es immer besser“-Message mit dem Hinweis konfrontiert, dass die von den „anderen“, also zumeist linken politischen Kräften und sonstigen Berufspessimisten kolportierte These, dass die Ungleichheit in unserer Gesellschaft zunehmen würde, seit Jahren schon nicht mehr zutreffe, wir ernten jetzt die Früchte der „Flexibilisierung“ des Arbeitsmarktes und auch die Niedrigst- und Niedriglöhner würden profitieren von Job- und sonstigen Wundern in diesem Land – ergo dürfe man auf keinen Fall den Niedriglohnsektor etwa durch einen unverschämt hohen Mindestlohn beschädigen, würde man doch die angeblich dort gestrandeten Geringqualifizierten und sonstige Problemgruppen des Arbeitsmarktes wieder in die bittere Arbeitslosigkeit treiben.
An solchen Stellen muss man sich immer wieder mal retten in die Welt der „kalten“ Zahlen und Fakten.
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Der Mindestlohn ist schlecht, sagen die Wirtschaftsweisen. Einer von ihnen sagt das Gegenteil. Schauen wir also mal genauer hin.
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Interview mit mir zu einem Thema, das leider irgendwie aus der medialen Aufmerksamkeit verschwunden ist. Aber deshalb sind die Probleme keineswegs weg:

„In vielen Krippen herrschen hanebüchene Zustände“, Süddeutsche.de, 13.11.2013
Zentrale Probleme in der Kinderbetreuung werden durch den schnellen Krippenausbau noch verschärft: Sozialwissenschaftler Stefan Sell über den Erziehermangel und die Gefahr, dass die Politik lieber die nächste Sau durchs Dorf treibt statt endlich die Qualitätsdefizite in den Kitas zu beseitigen

Dazu auch die gute Zusammenfassung in dem Artikel:

 Barbara Galaktionow: So sollten Kinder betreut werden, Süddeutsche.de, 13.11.2013
Der Krippenausbau geht voran, doch dabei bleibt die Qualität vielfach auf der Strecke. Was muss passieren, damit Eltern ihre Töchter und Söhne guten Gewissens in die Kita bringen können? Die Agenda 2017 fasst zusammen, was die Politik tun muss – damit Kinder nicht nur verwahrt, sondern auch gefördert werden

13.11.2013, Spiesen-Elversberg

„Die Sozialpolitik in den kommenden Jahren vor dem Hintergrund der anstehenden Neuauflage einer Großen Koalition“

Vortrag auf der Mitgliederversammlung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland

Wieder einmal gut gemeint, aber nur gehopst statt gesprungen? Der nette Versuch, Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern auf dem Berichtsweg herzustellen.
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