Es gibt ja für alles irgendwelche „Tage des …“ – für Hamster, Ex-Raucher oder was weiß ich ist vieles im Angebot während des Jahres. Der 21. März ist ein bundesweiter Aktionstag: „Equal Pay Day“, so die neudeutsch daherkommende Betitelung – wobei dieser durchaus sozialpolitische Konkurrenz hat, denn der 21.03 wird auch seit 2006 als „Welt Down-Syndrom-Tag“ geführt. Für den „Equal-Pay-Day“ gibt es eine eigene Website, was uns heutzutage natürlich nicht wirklich überrascht. Initiiert wurde dieser Tag von „BPW Germany“, hinter dem Kürzel steht der Verein „Business and Professional Woman“ – und auch diese Vereinigung umtriebiger Frauen betreibt eine eigene Website. Es geht um eine ganz ernsthafte und wichtige Angelegenheit, über die man sprechen soll und muss – und das will der „Equal Pay Day“ befördern: Es geht um eine (scheinbare) Selbstverständlichkeit – gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Hört sich einfach an, ist es aber in praxi nicht. Vor allem – und darauf stellt der heutige „Equal Pay Day“ ab, wenn es um die Unterschiede zwischen den Geschlechtern geht. Ein Vorwurf steht im Raum: Die Lohnlücke zwischen den Männern und den Frauen. Und diese – erst einmal behauptete – Lohnlücke indiziert eine Diskriminierung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt, gegen die es anzugehen gilt.
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Studiogast
zum Thema „Rechtsanspruch auf Kita-Plätze“ in der Nachrichtensendung „17:30 Uhr
Rheinland-Pfalz/Hessen“ (SAT 1) am 20.03.2013, 17:30 – 18:00 Uhr
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Da diskutiert man derzeit landauf landab die Rettungsmodalitäten für Zypern, denen man 10 Mrd. Euro in Aussicht gestellt hat, bei einer „Eigenbeteiligung“ des Landes in Höhe von etwas mehr als 5 Mrd. Euro, die man ursprünglich den Konteninhabern in Form einer Zwangsabgabe entziehen wollte – ein Land mit einem Bruttoinlandsprodukt von 18 Mrd. Euro, in dem die Banken Sichteinlagen von Privatkunden und Firmen in Höhe von 47,4 Mrd. Euro haben, also mehr als 263 % der gesamten volkswirtschaftlichen Wertschöpfung des Inselstaates, basierend auf einem Geschäftsmodell mit extrem niedrigen Steuern für Unternehmen, einer bislang nicht vorhandenen Finanzkontrolle und vielen reichen Russen und anderen Oligarchen, die ihre euphemistisch „Fluchtgelder“ genannten Einkünfte aus nicht selten trüben Quellen auf der Insel geparkt haben.
Und in so einem Kontext – vor allem mit Blick auf die Beträge, um die es bei den Damen und Herren aus der Abteilung Euro-, Banken- und Systemrettung so geht – muss an dieser Stelle wieder einmal der Blick in die Untiefen der deutschen „Bildungsrepublik“ gerichtet werden – oder sollte man besser sagen: in die Abflusskanäle derselben?
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Studiogast
in der Sendung „Sitzenbleiben – Schaden oder Chance?“ des Wissenschaftsmagazins
„nano“ (3sat) am 19.03.2013, 18:30 – 19:00 Uhr
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Interviewpartner
im Beitrag „Kinderbetreuung: Das Kita-Chaos. Zu wenige Betreuungsplätze in NRW“
des Wirtschaftsmagazins „Markt“ (WDR-Fernsehen) am 18.03.2013, 21:00 – 21:45
Uhr
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Ab dem
1. August haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für ihr
einjähriges Kind. Aber schon jetzt führen viele Kitas in NRW ellenlange
Wartelisten, denn der Bedarf ist deutlich höher als das Angebot. Den Kommunen
läuft die Zeit davon – zum Sommer droht eine Klagewelle.

Das Thema „Minijobs“ bzw. die Regelungen zur geringfügigen Beschäftigung – landläufig als „400- bzw. neuerdings 450-Euro-Jobs“ bekannt – wurde diese Tage im Kontext der Erinnerungsbeiträge zu zehn Jahre „Agenda 2010“ immer wieder einmal erwähnt. Man darf und muss an dieser Stelle aber gleich darauf hinweisen, dass die „Hartz-Kommission“ in ihrem im August 2002 veröffentlichten Abschlussbericht eine Ausweitung der „Minijobs“ nur für den Bereich der Privathaushalte vorgeschlagen hatte, mit der Hoffnung, dort und damit die weit verbreitete Schwarzarbeit der Putzhilfen legalisieren zu können. Die damalige Schröder-Regierung hat dies dann aber generalisiert und in der Folge ist die geringfügige Beschäftigung – sowohl in ihrer Form der ausschließlichen wie aber auch in Gestalt der nebenberuflichen Beschäftigung auf dieser Basis – stark angestiegen. In den vergangenen Jahren wurden die „Minijobs“ immer wieder kritisch diskutiert, vor allem hinsichtlich der mit ihnen verbundenen „Verdrängungseffekte“ in bestimmten Branchen (Einzelhandel sowie Hotel- und Gaststättengewerbe seien hier als Beispiele genannt), also die Umwandlung „richtiger“, weil normal sozialversicherungspflichtiger Teilzeit und Vollzeit, wie auch hinsichtlich der negativen Effekte für Frauen, die einen großen Anteil der „Minijobs“ ausüben. Fast fünf Millionen Menschen haben ausschließlich einen oder zwei Minijobs, mehr als zwei Drittel von ihnen sind Frauen.
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