Hannover, 04.04.2013

„Chancengleichheit von Frauen und Männern im Erwerbs- und Familienleben – Leitbilder der Zukunft“

Vortrag bei der VGH Versicherungen

Schon wieder so ein Tag für, gegen, des … Heute ist der „Tag der älteren Generation“. Dieser Tag wurde 1968 durch die Kasseler Lebensabendbewegung (LAB) ins Leben gerufen. Seitdem wird an jedem ersten Mittwoch im April durch Aktionen und Veröffentlichungen auf die Rolle der Senioren in der Gesellschaft aufmerksam gemacht, wie man der wie so oft hilfreichen Plattform Wikipedia entnehmen kann.
„Wenn es um alte Menschen geht, werden meist düstere Zustände beschrieben. Von Altersarmut und Vereinsamung ist dann die Rede, von der wachsenden Zahl Pflegebedürftiger und Dementer, von schrecklichen Zuständen in Altenheimen und der Angst vorm Sterben. Alt zu werden, das scheint für viele Betroffene eine Last zu sein, und für Jüngere ein Schreckensszenario. Es gibt aber auch ein ganz anderes Bild.“ Und genau diesem anderen Anliegen hat sich offensichtlich „Zeit Online“ verschrieben mit einem Artikel von Ludwig Greven, dessen Überschrift schon alles sagt: „Vom Glück des Alters“.
>> mehr

„Unsere Familienpolitik ist keine“. Interview in der Zeitschrift „Personalwirtschaft. Magazin für Human Resources“, Heft 4/2013, S. 28-29

Interviewpartner im Beitrag „Kindertagesstätten als Geschäftsmodell“ im „morgenmagazin“ (ZDF) am 03.04.2013, 08:56-09:00 Uhr
>> Video

Zuweilen kann man schon – in einem ersten emotionalen Impuls – auf den Gedanken kommen, im nächsten Leben wird man Jurist. Denn die machen aus allem ein Geschäftsfeld, nehmen dann ordentliche Honorare und lassen sich nicht abspeisen mit warmen Worten und einem dahingehauchten Danke für aufklärerische Beiträge. Was man gerade aktuell beobachten kann am Beispiel des anstehenden Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz ab dem vollendeten ersten Lebensjahr, der zum 1. August 2013 nach einer langjährigen Übergangszeit scharf gestellt wird und der seit Monaten für Aufregung und Diskussionen sorgt, denn offensichtlich werden einige, wenn nicht sehr viele Kommunen erhebliche Probleme haben, diesen Rechtsanspruch auch erfüllen zu können. Da tauchen im Netz die ersten Webseiten von Anwaltskanzleien auf, die sogleich ein großartiges Geschäft wittern mit frustrierten Eltern, die partout keinen Platz bekommen und die sich durch eine Klage vor dem Verwaltungsgericht etwas versprechen.
>> mehr

Schon seit längerem wird ja in diesem Land eine Debatte geführt über einen angeblich grassierenden Fachkräftemangel – und wo es nicht überall mangelt: Ärzte, Ingenieure, neuerdings auch junge Leute, die überhaupt eine Ausbildung machen können wollen. Und immer wieder gibt es auch kritische Anfragen an diese Rede über einen flächendeckenden Fachkräftemangel, so beispielsweise in Form einer grundsätzlichen Infragestellung des behaupteten Fachkräftemangels bei den Ingenieuren, wie sie der Arbeitsmarktexperte Karl-Dieter Brenke vom DIW immer wieder vorträgt. Wie dem auch sei – in zwei Bereichen werden wir in den vor uns liegenden Jahren dann erhebliche Stellenbesetzungsprobleme bekommen, wenn sich nichts grundlegendes ändert: Zum einen gerade nicht, so meine These, bei den Akademikern, die so gerne im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt werden, sondern bei den vielen Facharbeitern in der Industrie und im Handwerk, die das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft bilden und bei denen große Gruppen rein altersbedingt den Arbeitsmarkt verlassen werden. Hier sind wir u.a. konfrontiert mit der Tatsache, dass die jetzt immer lauter klagende Wirtschaft in den zurückliegenden Jahren oftmals schlichtweg zu wenig ausgebildet hat. Und in einem anderen Bereich haben wir bereits jetzt einen regional ausgeprägten Fachkräftemangel, der sich vor dem Hintergrund der definitiv zunehmenden Zahl an alten, pflegebedürftigen Menschen weiter zuspitzen wird: in der Altenpflege.
So weit die Diagnose, aber die Rettung scheint nahe.
>> mehr