30.10.2012, Simmern


„Fachkräftemangel und fehlende Ausbildungsreife – Anforderungen und Veränderungsbedarfe für und in Betrieben“

Vortrag auf der Veranstaltung „Wie mache ich Ausbildung in meinem Betreib attraktiv?“ des Regionalrats Wirtschaft – Kompetenznetzwerk Gesunde Betriebe Rhein Hunsrück und der Konzertierten Aktion – Ausbildungs- und Beschäftigungsoffensive im Rhein-Hunsrück-Kreis / Jugendkonferenz

Was sind wir beschäftigt mit den kleinen und großen sozialpolitischen Problemen in unserem Land, die für viele Menschen schon schwer genug zu bearbeiten oder ertragen sind. Wir debattieren verständlicherweise über die Zukunft der Rente (oder was davon noch mal bleiben wird), über die Pflege und ihre angebliche Unbezahlbarkeit, über fehlende Kita-Plätze und ab und an auch über arbeitslose Menschen. Ganz selten – beispielsweise wenn das Bundesverfassungsgericht der Politik mal wieder grundsätzliche Anmerkungen ins Stammbuch schreibt – taucht dann auch das Schattenreich der Flüchtlinge, der Asylbewerber, noch seltener der „Papierlosen“, die als Illegale in unserem Land leben, auf.

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Studiogast
zum Thema „Rentendiskussion in der SPD“ in der Sendung „Vor Ort“ (Phoenix) am
29.10.2012, 14:15 – 15:00 Uhr

Der Bundestag musste sich diese Woche mit Einrichtungen beschäftigen, die ansonsten im Schatten der öffentlichen Aufmerksamkeit agieren und die zugleich ein Beispiel unter vielen darstellen für die problematische Streuung von gut bis ganz schlecht, wenn es um Existenzsicherung unter den ganz unterschiedlichen Dächern einer Finanzierung durch Kommunen und Bundesländer geht – gemeint sind hier die Frauenhäuser in Deutschland: Vor mehr als 35 Jahren eröffneten in Köln und Berlin die ersten Frauenhäuser, in denen Opfer häuslicher Gewalt Schutz und Beratung finden konnten. Genauso lange kämpfen diese Einrichtungen auch ums finanzielle Überleben. Derzeit gibt es bundesweit etwa 370 Frauenhäuser – entweder autonom verwaltet oder in Trägerschaft eines Wohlfahrtsverbandes. Viele Frauenhäuser leiden unter finanziellen Schwierigkeiten.
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26.10.2012, Berlin

„Zukunftsszenarien für Qualifizierungs- und Beschäftigungsunternehmen.
Alte und mögliche neue Geschäftsmodelle auf dem Prüfstand“

Vortrag auf der Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit „Perspektivenwechsel. Zukunftsaufgaben arbeitsmarktpolitischer Akteure“

Rede und Gegenrede.
Die Rede ist fast nur noch von fehlenden Auszubildenden und händeringend diese suchenden Arbeitgebern. Zuweilen kann man den Eindruck bekommen, jeder halbwegs geh- und sprechfähige Jugendliche bekommt schon mal ein iPad als Einstiegsgeschenk, wenn er sich auf einen Ausbildungsplatz bewirbt. Jugendarbeitslosigkeit? War mal. Soweit die Rede.
Und jetzt die Gegenrede.
Natürlich gibt es allein aufgrund des Durchschlagens der demografischen Entwicklung (= weniger Jugendliche) und dem gleichzeitig stark ansteigenden Studierneigung in der kleiner werdenden Grundgesamtheit an Schulabgängern zunehmend Rekrutierungsprobleme für Unternehmen, die bestimmte Ausbildungsplätze anbieten. Aber trotzdem landen immer noch sehr viele junge Menschen nicht in einer dualen Berufsausbildung. Immer noch fast 300.000 Jugendliche befinden sich im euphemistisch titulierten „Übergangssystem“.

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