Rede und Gegenrede.
Die Rede ist fast nur noch von fehlenden Auszubildenden und händeringend diese suchenden Arbeitgebern. Zuweilen kann man den Eindruck bekommen, jeder halbwegs geh- und sprechfähige Jugendliche bekommt schon mal ein iPad als Einstiegsgeschenk, wenn er sich auf einen Ausbildungsplatz bewirbt. Jugendarbeitslosigkeit? War mal. Soweit die Rede.
Und jetzt die Gegenrede.
Natürlich gibt es allein aufgrund des Durchschlagens der demografischen Entwicklung (= weniger Jugendliche) und dem gleichzeitig stark ansteigenden Studierneigung in der kleiner werdenden Grundgesamtheit an Schulabgängern zunehmend Rekrutierungsprobleme für Unternehmen, die bestimmte Ausbildungsplätze anbieten. Aber trotzdem landen immer noch sehr viele junge Menschen nicht in einer dualen Berufsausbildung. Immer noch fast 300.000 Jugendliche befinden sich im euphemistisch titulierten „Übergangssystem“.

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