Die Minijobs sind und bleiben ein Problem auf dem Arbeitsmarkt, das durch die Entscheidung der Bundesregierung, im kommenden Jahr die bisherige 400 Euro-Grenze auf 450 Euro anzuheben, noch verschärft wird. Wir reden hier über eine erhebliche Größenordnugn auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Die Sta- tistik der Bundesagentur für Arbeit zählt derzeit über 7,4 Mio. Minijobs, davon 2,5 Mio. im Nebenjob.
Schon seit langem stehen die geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse in der Kritik – arbeitsmarktlich, weil sie verzerrende Effekte bei der Wahl der Art und Weise der Beschäftigungsverhältnisse durch Arbeitgeber haben, frauenpolitisch, weil vor allem Frauen im Zusammenspiel mit dem Steuersystem diese Beschäftigungsform wählen (müssen), sozialpolitisch, weil man mit dieser Beschäftigung keine vernünftige Absicherung erreichen kann. Und immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass die 400 Euro-Jobs auch reguläre – also „richtig“ sozialversicherungspflichti
ge Teilzeit- oder Vollzeitbeschäftigung – verdrängt. Zu dieser Frage hat nun das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit eine neue Studie vorgelegt.
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