Es gibt ja für alles irgendwelche „Tage des …“ – für Hamster, Ex-Raucher oder was weiß ich ist vieles im Angebot während des Jahres. Der 21. März ist ein bundesweiter Aktionstag: „Equal Pay Day“, so die neudeutsch daherkommende Betitelung – wobei dieser durchaus sozialpolitische Konkurrenz hat, denn der 21.03 wird auch seit 2006 als „Welt Down-Syndrom-Tag“ geführt. Für den „Equal-Pay-Day“ gibt es eine eigene Website, was uns heutzutage natürlich nicht wirklich überrascht. Initiiert wurde dieser Tag von „BPW Germany“, hinter dem Kürzel steht der Verein „Business and Professional Woman“ – und auch diese Vereinigung umtriebiger Frauen betreibt eine eigene Website. Es geht um eine ganz ernsthafte und wichtige Angelegenheit, über die man sprechen soll und muss – und das will der „Equal Pay Day“ befördern: Es geht um eine (scheinbare) Selbstverständlichkeit – gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Hört sich einfach an, ist es aber in praxi nicht. Vor allem – und darauf stellt der heutige „Equal Pay Day“ ab, wenn es um die Unterschiede zwischen den Geschlechtern geht. Ein Vorwurf steht im Raum: Die Lohnlücke zwischen den Männern und den Frauen. Und diese – erst einmal behauptete – Lohnlücke indiziert eine Diskriminierung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt, gegen die es anzugehen gilt.
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