Auch wenn es zuweilen und eigentlich immer öfter ermüdend ist – keinesfalls darf und soll hier kapituliert werden vor der Wahrnehmungsblockade bei etwas komplexeren Statistiken und der um sich greifenden vereinfachenden, weil meistens irgendwie dem Mainstream der Berichterstattung folgenden eindimensionalen Engführung der Wirklichkeit. Nehmen wir nur als ein sehr aktuelles Beispiel die Berufsausbildung. Jahrelang war die Berichterstattung dominiert von der verzweifelten Suche nach zusätzlichen Ausbildungsstellen für die vielen „unversorgten“ jungen Menschen, ganze Klassen von Hauptschulabsolventen wurden gar nicht erst in die Nähe eines Vorstellungsgesprächs gelassen und die meisten Arbeitgeber konnten sich angesichts des Angebotsüberschusses aus einem Pool an Bewerbern bedienen und dabei die Anforderungen an die jungen Menschen immer höher schrauben.
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