Die Diskrepanz wird immer krasser: Auf der einen Seite reißen die Erfolgsmeldungen nicht ab, die Arbeitslosigkeit erreicht angeblich historische Tiefstände, die Unternehmen lamentieren über einen immer schlimmer werdenden Fachkräftemangel und tausende Ausbildungsplätze können nicht mehr besetzt werden, auch wenn man Zugeständnisse an die jungen Leute macht. So die eine Seite. Das müsste sich auswirken auf die ökonomischen Austauschrelationen zwischen Angebot und Nachfrage, einfach gesagt: Die Bedingungen für die Arbeitnehmer müssten sich aufgrund der beschworenen Knappheitsrelationen deutlich verbessern und damit müssten auch beispielsweise die Löhne stärker ansteigen als sonst. Und man müsste pfleglicher als sonst mit den Fachkräften umgehen. Müsste, sollte … Aber die Meldungen aus den Untiefen der Realität passen irgendwie nicht wirklich zu diesem Szenario.
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