Interviewpartner im Beitrag „So laufen die Geschäfte“ im „Morgenmagazin“ (ARD) am 27.08.2012

Das Institut für Bildungs- und Sozialpolitik der Hochschule Koblenz (ibus) wurde vor einigen Monaten vom Bundesverband für Kindertagespflege und mit Förderung des Bundesfamilienministeriums beauftragt, eine Studie zu erstellen zum Thema „Leistungsorientierte Vergütung in der Kindertagespflege“. Die Erstellung der Expertise ist nun abgeschlossen und sie beinhaltet neben den Modellen für eine andere Vergütung als heute auch eine bundesweite Vollerhebung der bestehenden Vergütungsstrukturen vor Ort. Beides wird auf einer bundesweiten Fachtagung am Montag in Hannover vorgestellt:

27.08.2012, Hannover
„Vorstellung der Ergebnisse einer bundesweiten Vollerhebung zur gegenwärtigen Vergütungsstruktur der Kindertagespflege in den Kommunen“ sowie

„Modelle einer zukünftigen leistungsorientierten Vergütung in der Kindertagespflege“

Vorträge gemeinsam mit Nicole Kukula auf der Fachtagung „Leistungsorientierte Vergütung in der Kindertagespflege – von der aktuellen Praxis zu einem zukunftsfähigen Modell?“ des Bundesverbandes für Kindertagespflege

>> Auf dieser Fachtagung wird auch eine Broschüre mit den Ergebnissen der Untersuchung der bestehenden Vergütungslandschaft sowie den Modellen einer leistungsorientierten Vergütung veröffentlicht, die dann im Anschluss an die Fachtagung direkt als PDF-Version hier abgerufen werden kann.

In der Kinder- und Jugendhilfe dreht sich schon seit geraumer Zeit fast alles um den Ausbau der Kinderbetreuung. Aber es gibt daneben noch viele andere, ebenfalls wichtige Handlungsfelder der Arbeit mit und für unsere Kinder und Jugendlichen, die aber entweder gar nicht mehr auftauchen in der Berichterstattung oder aber wenn, dann nur noch reduziert auf einen problematischen Kostenfaktor für die kommunalen Haushalte. Da wird dann gesprochen von „explodierenden Jugendhilfeausgaben“ oder vor dem „Sprengsatz erzieherische Hilfen“ gewarnt. Und die Träger der öffentlichen Jugendhilfe müssen sich immer öfter kritische Anfragen hinsichtlich der Wirksamkeit und vor allem der Wirtschaftlichkeit der von ihnen veranlassten Maßnahmen gefallen lassen.

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„Für das Wirtschaftsministerium sind wir nicht ökonomisch genug, für das Sozialministerium nicht sozial genug und für das Finanzministerium nicht liquide genug“, so die junge Unternehmerin Sina Trinkwalder. Das Zitat stammt aus einem Artikel, der – sollte er denn der Wahrheit nahekommen – begeistern kann angesichts der Ideen und der Umsetzung, über die hier berichtet wird.

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Sorgenkind und Großbaustelle – eine praxisorientierte kritische Sicht auf das Hartz IV-System: Man kann sich mit guten Argumenten einen heftigen Schlagabtausch liefern, ob die Hartz-Reformen nun positive Wirkungen hatten oder nicht doch als sozialpolitisches Teufelszeug in die Geschichte eingehen werden. Hier stehen sich zwei Lager sehr kontrastierend gegenüber. Aber die Diskussion führt aus der Sicht der Praktiker nicht weiter, denn die müssen – auf ganz unterschiedlichen Ebenen und in verschiedenen Handlungsfeldern – das ausbaden, was sich mittlerweile als „Hartz IV-Bürokratie“ auskristallisiert hat. Und völlig unabhängig davon, ob man der Philosophie und den praktischen Umsetzungen der Hartz-Reformen positiv oder negativ gegenübersteht – eines muss man derzeit zur Kenntnis nehmen: Massive handwerkliche Problemzonen charakterisieren das rechtliche Gebäude SGB II, vor allem hochproblematische „unbestimmte Rechtsbegriffe“.

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Bevor das Thema wieder in der Versenkung verschwindet: Vor zehn Jahren wurde der Abschlussbericht der Hartz-Kommission übergeben – Über die geheimen Netzwerke hinter den Arbeitsmarktreformen berichtet die Rechtswissenschaftlerin Helga Spindler.
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