In den Medien wird immer mehr über einen (angeblichen) „Fachkräftemangel“ und einen daraus abgeleiteten „Zuwanderungsbedarf“ nach „guten“, weil qualifizierten Migranten diskutiert – hier aber soll über die „anderen“ Zuwanderer, die zu uns kommen, also über die Armutsflüchtlinge berichtet werden. Dies auch und gerade deshalb, weil sich etwas zusammenbraut, das sich in Zeiten des Wahlkampfs, die nun vor uns liegen bis zum Herbst dieses Jahres, eruptiv entladen kann, das instrumentalisierbar ist, das die Menschen negativ bewegt, weil seine sichtbaren Symptome mit Ablehnung und Ängsten bei der Mehrheitsgesellschaft assoziiert sind, was aber – um das gleich zu sagen – nicht stereotyp mit primitiven oder rückwärtsgewandten Verhalten gleichgesetzt werden darf, sondern wenn man sich die Situation in manchen Stadtteilen oder Wohngegenden anschaut, dann kann man die Ablehnung und die Sorge durchaus verstehen und nachvollziehen, möchte man doch selbst keinesfalls damit in der eigenen unmittelbaren Nachbarschaft konfrontiert sein.
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