Eine Studie, die Hartz IV als Blaupause für Deutschlands „Jobwunder“ zu entzaubern behauptet. Das tut allen Agenda 2010-Kritikern gut. Aber wieder einmal geht es auch um den Mindestlohn. Und um Tarifpolitik.
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Was „Aufstocker“ im Hartz IV-System (nicht) mit dem Mindestlohn zu tun haben.
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Studiogast in der Nachrichtensendung „Der Tag“ (Phoenix) zum Thema „Aktuelles zum Rentenpaket der Bundesregierung“ am 29.01.2014, 23:00-0:00 Uhr

Interviewpartner in der Reportage „Was tun für die Rente? Im Dschungel der Altersvorsorge“ (SWR-Fernsehen) am 29.01.2014, 21:00 – 21:45 Uhr
Reicht die gesetzliche Rente? Und die Alternativen: Riester? Lebensversicherung oder Immobilie? Und was bliebt am Ende netto übrig? Kaum jemand blickt durch. „betrifft“ begleitet drei Berufstätige beim Versuch, ihre Altersvorsorge zu ordnen.

Gesprächspartner in der Sendung „Tagesgespräch“ (BR 2) zum Thema „Warum gehen immer mehr Menschen in Frührente?“ am 29.01.2013, 12:05 – 13:00 Uhr
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Derzeit und in den kommenden Tagen wird heftig gestritten werden über die Rente, ob nun die „Rente mit 63“ oder die „Mütterrente“. Und für jeden wird erkennbar, dass das Feld der Rentenpolitik für die Parteien ganz oben auf der Agenda steht. Nun kann man es sich einfach machen und argumentieren, die „Rente mit 63“ ist seitens der SPD ein „Geschenk“ an die industrielle Arbeitnehmerschaft, wo noch immer viele die von Müntefering in der Vorläufer-Großen-Koalition gepushte „Rente mit 67“ als Tatbestand des Hochverrats an ihnen seitens der Sozialdemokratie betrachten und von denen nun viele profitieren würden von einer abschlagsfreien Rente bereits ab 63. Und die „Mütterrente“ könnte als ein vergleichbares „Geschenk“ an eine Kernklientel der Unionsparteien aufgefasst werden, also den Älteren. Das mag so sein.
Aber was wir wissen – und was natürlich vor allem die Parteien wissen – ist eine erhebliche Verschiebung in der Anteils- und damit Einfluss- bzw. Berücksichtigungsrelevanz der älteren Jahrgänge. Immer weniger junge Leute, immer mehr Ältere und dann auch noch das: Die Wahlbeteiligung der weiter schrumpfenden jüngeren Generation liegt deutlich unter der der älteren Menschen, was natürlich auch die Parteien berücksichtigen bei der Ausgestaltung ihrer Politik. In der Wirtschaft würde man das „Kundenorientierung“ nennen.
Der Bundeswahlleiter hat nun die Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik veröffentlicht, genauer: den Teil, der sich mit den Unterschieden zwischen den Altersgruppen. Daraus ist die Abbildung entstanden. Einfach mal anschauen und grübeln – wohl wissend, dass es keinen Automatismus zwischen Alter und ganz bestimmten Verhaltensweisen gibt. Aber das „doppelte Gefälle“ hinsichtlich des Anteils der einzelnen Altersgruppen an der Gesamtheit der Wähler sowie bei der Wahlbeteiligung ist offensichtlich.
Wer die Daten im Original einsehen möchte, der wird hier fündig werden:
Der Bundeswahlleiter: Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013. Heft 4: Wahlbeteiligung und Stimmabgabe der Männer und Frauen nach Altersgruppen, Wiesbaden, Januar 2014