Interviewpartner in der Reportage „Flüchtlinge. Willkommen und was dann?“ (SWR-Fernsehen) am 20.05.2015
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Im Südwesten ist die Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen und zu unterstützen groß. Aber mit der wachsenden Zahl von Migranten kommen neue Aufgaben auf die Städte und Gemeinden zu. Es fehlt an Unterkünften und vor allem an effektiven Instrumenten zur Integration. Noch immer sind Flüchtlinge aus den unterschiedlichsten Ländern über Monate in Massenlagern untergebracht, was zu Auseinandersetzungen und Problemen führt. Weiterhin müssen viele Asylbewerber lange Zeit warten, bis sie arbeiten dürfen. Und das obwohl Industrie und Handwerk händeringend nach Arbeitskräften suchen. Sind Flüchtlinge die richtigen für den deutschen Arbeitsmarkt? Wie steht es mit der Qualifikation und den Sprachkenntnissen? Soll und kann denn jeder Flüchtling arbeiten? Wie steht es mit entsprechendem Wohnraum? Bleibt die Integration von Flüchtlingen Wunsch oder wird sie irgendwann Wirklichkeit? Einer, der die gegenwärtige Flüchtlingspolitik massiv kritisiert und sich durch seine unkonventionellen Aktionen einen Namen gemacht hat, ist der Schwäbisch Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold. Der CDU Politiker vermittelt Flüchtlinge als Praktikanten, spricht persönlich bei Betrieben vor, sorgt dafür, dass Asylbewerber in Schwäbisch Gmünd eine Ausbildung machen, zur Schule gehen oder eine Arbeit finden. Immer mal wieder „in der Grauzone“, wie es aus dem Rathaus heißt. Die Dokumentation begleitet Flüchtlinge in Schwäbisch Gmünd, Heidelberg und Backnang auf ihren unterschiedlichen Wegen. Von den ersten Tagen in Deutschland, über das Bewerbungsgespräch beim Arbeitsamt bis zum festen Job und der eigenen Wohnung.