Wenn man wenigstens vor den Feiertagen Ruhe hätte vor einer der größten Seuchen der modernen Sozialpolitik, also vor „Reformvorschlägen“. Den älteren Semestern ist sicher noch bekannt, dass der Terminus „Reform“ etwas Positives ausdrücken sollte und in der Vergangenheit waren mit Reformvorschlägen und tatsächlichen Reformen dann auch meistens Verbesserungen hinsichtlich der Lebenslage der Menschen gemeint und verbunden. Mittlerweile stöhnen viele Menschen und das nicht ohne Grund auf, wenn sie mit Reformvorschlägen konfrontiert werden – meinen diese heute in aller Regel eher eine Verschlimmbesserung der gegebenen Situation, wenn nicht schlichtweg Kürzung vorhandener Leistungen oder Abbau von Leistungsansprüchen. Die neuere Geschichte der „Rentenreformen“ kann und muss leider so gelesen werden.
Ein wichtiger Baustein bei den bereits realisierten Leistungskürzungen im umlagefinanzierten Rentensystem war die Einführung von „Abschlägen“ bei vorzeitiger Inanspruchnahme von Rentenleistungen.
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