„Sie sollen anderen in die ‚Mitte der Gesellschaft‘ verhelfen und werden dabei selbst ins soziale Abseits befördert,“ so Ralf Wurzbacher in einem Artikel über die Lehrkräfte für Integrationskurse. Die Gewerkschaft GEW spricht in einem „Schwarzbuch“, das diese Woche veröffentlicht worden ist, von Ausbeutung in „staatlicher Regie“. Die Politik sieht die Integrationskurse als eine große Erfolgsgeschichte, deren Einführung war eine zentrale Neuerung des 2005 in Kraft getretenen Zuwanderungsgesetzes. Es geht um die Unterweisung in der deutschen Sprache und eine Vermittlung staatsbürgerlichen Grundwissens. Aber wie so oft hat die Sache eine Kehrseite – und die betrifft vor allem die Menschen, die das leisten sollen. Die Gewerkschaft GEW spricht von „Wildwestmethoden“ bei den Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte.
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